
"Mit wem habe ich es hier überhaupt zu tun?", wird schnell zu einer der bedeutendsten Fragen, wenn es um Beratung geht. Wer lässt sich schon von jemandem rund um die Geburt beraten, den man gar nicht kennt geschweige denn einschätzen kann?
Geht mir ganz genauso.
Deshalb präsentiere ich hier einen kleinen Teil von mir, den ich mir selbstverständlich selbst ausgesucht habe, um es einerseits knackig und andererseits spannend zu machen.
Hier also die subjektivste persönliche Vorstellung, die ich geben kann:

Ich war als Kleinkind und junges Mädchen sehr introvertiert, schüchtern und sensibel. Davon ist mir heute nur noch die Sensibilität geblieben. Diese habe ich, als ich sie nach meiner Pubertät endlich als Stärke verstand, gezielt erforscht und genutzt. So gelang es mir außerdem, den immer größer werdenden emotionalen Overload, der durch meine Reizoffenheit für Probleme anderer größer und größer zu werden schien, sukzessiv abzubauen. Heute habe ich mir individuelle Tools herausgesucht, um mich immer wieder zu mir selbst zu bringen, mein Nervensystem zu regulieren, wenn mir der Kopf samt Herz droht, zu zerbersten.
Genau dieselben Tools haben mir bei meiner zweiten Geburt allein zuhause übrigens auch geholfen, um in meinem Körper und bei meinem Baby zu bleiben, anstatt in die Angst abzudriften.
Dazu erzähl ich aber gern an anderer Stelle mehr.
Neben meiner Sensibilität zeichnet mich in meinen Augen ein konstruktiv kritischer Blick aus, der alles, was man angeblich "muss" systematisch auseinandernimmt, um es von allen möglichen Blickwinkeln zu betrachten.
Auf diese Weise war es mir möglich, mir als Nicht-Hebamme und Nicht-Gynäkologin all mein Spezialwissen über Schwangerschaft und Geburt anzueignen.
Hierbei hat mir nicht zuletzt auch mein Studium in der Philosophie die nötigen Herangehensweisen an kniffelige bis verzweifelnde Themen und Probleme an die Hand gegeben. Die Ausbildung zur klinisch ethischen Beraterin im Gesundheitswesen hat meinen Wissensschatz sowie meine Theorien zur Geburtshilfe abgerundet, verifiziert und validiert.
Jeder verändernde und herausfordernde Schritt, den ich in meinem jungen Leben als 33-jährige gegangen bin, hat mich da hingebracht, wo ich jetzt stehe. Ich bin so stolz auf mich, dass ich es manchmal gar nicht glauben kann, mich heute als die Frau zu sehen, die ich bin.

Ich bin Jane Töllner, Frau eines Mannes, mit dem ich auf eine einsame Insel ziehen würde, ohne etwas zu vermissen, Mutter zweier Kinder, die mich die wichtigsten Dinge über mich und die Welt lehren und eine entschlossene Kämpferin für jede Frau, die eine Geburt erleben möchte, die sie selbst bestimmt.
Früher konnte ich mich auf mentaler Ebene Problemen nicht entziehen – heute suche ich sie, um sie anzuschauen und für jede/n in einen Nutzen zu wandeln.
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