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Für die Schwangerschaftsvorsorge zum Frauenarzt oder lieber mit der Hebamme?

Jane_Töllner

Aktualisiert: 8. Dez. 2024



Nur wenn Dir etwas an dem nicht ganz ungefährlichen Babywatching inkl. Ultraschallbilder liegt.


Was ist Babywatching?

"Das sogenannte „Baby-Watching“ ist eine Ultraschalluntersuchung, die nur dem Betrachten des Feten dient. Häufig wird dies als eine Art Event mit Familienmitgliedern und Freunden organisiert. Im Prinzip kann jeder so etwas anbieten – im Internet tun dies beispielsweise Hebammen oder Heilpraktiker. „Dabei wird meistens ein 3D- oder ein 4D-Ultraschall eingesetzt, um mit dessen Hilfe das Gesicht, Hände, Füße des Ungeborenen und gegebenenfalls das Geschlecht zu demonstrieren“, sagt PD Dr. Kai Sven-Heling, Vizepräsident der DEGUM. „Mittels 4D-Ultraschall kann auch die Bewegung des Feten und eventuell seine Mimik gezeigt werden." (https://www.degum.de/presse/pressemitteilungen/im-detail/news/sonografie-in-der-schwangerschaft.html)


Warum birgt es eine Gefahr für das ungeborene Baby?

"Während der Schwangerschaft werden Ultraschall–Untersuchungen durchgeführt, um das Wachstum und die Entwicklung des Fötus zu überwachen. Die Untersuchung ist besonders bei werdenden Eltern sehr beliebt, da sie ein erstes Bild vom ungeborenen Kind ermöglicht. Seit dem Jahr 2021 wurde der 3D und 4D Ultraschall jedoch für Schwangere verboten. Grund für das Verbot des 3D und 4D Ultraschalls in der Schwangerschaft war die neue Strahlenschutzverordnung, die 2019 in Kraft getreten ist. Diese verbietet ab dem 1. Januar 2021 3D und 4D Ultraschall ohne medizinische Notwendigkeit.

  

Das 3D / 4D Ultraschall-Gerät kann nicht nur von ausgebildeten Ärzten erworben werden, sondern auch von Nicht-Medizinern. So haben sich auf dem freien Gesundheitsmarkt auch nicht-medizinische Unternehmen etabliert, welche die 3D und 4D Sonographie bei Ungeborenen anbieten (sogenanntes „Baby-Kino“ oder „Baby-Fernsehen“).

Es ist jedoch ratsam, die Untersuchungsdauer von ungeborenen Föten auf das Notwendige zu beschränken. Daher warnen Experten vor einer zu häufigen und laienhaften Ultraschall-Anwendung bei Ungeborenen. Auch könnten Eltern die Ultraschallbilder ohne angemessene Aufklärung falsch interpretieren und sich dadurch unnötig verunsichern lassen. Aus diesen Gründen resultiert das Verbot für den 3D / 4D Ultraschall, weniger aus der Sorge vor bleibenden Schäden oder Nebenwirkungen." (https://medizinio.de/blog/ultraschall-nebenwirkungen-schaedlich-gefaehrlich-risiken)


Die Antwort auf die Frage, ob es für die Vorsorge in der Schwangerschaft eine/n Frauenarzt/-ärztin braucht, lautet: Nein.

Nichts gegen die Expertise Deines/r Gynäkologen/in aber diesen Job erledigt auch ganz hervorragend eine Hebamme.


Suchst Du dir rechtzeitig, d.h. direkt dann, wenn Du sicher weißt, dass Du schwanger bist, eine Hebamme, bei der die Chemie einfach stimmt, hat es für Dich nur Vorteile.


+ Es ist ein viel entspannteres Setting als in der Arztpraxis.

+ Die Atmosphäre ist viel privater und vertrauensvoller. Glaube mir, wenn ich Dir sage, dass Du noch viele andere Themen auf dem Herzen haben wirst, als nur den Eiweißgehalt in Deinem Urin, Deinen Blutdruck, Bauchumfang etc.

+ Hebammen haben außerdem ein um Längen größeres Wissen über wirksame natürliche Maßnahmen gegen unangenehme Schwangerschaftsleiden, wie Wassereinlagen, Symphyseschmerzen, Stimmungsschwankungen, Scheidentrockenheit, Ausfluss uvm.

+ Hebammen ist es viel bewusster, wie wichtig es ist, den Partner/ die Partnerin in die Schwangerschaft mit einzubinden. Findet die Vorsorge bei Dir zu Hause statt, fühlt sich auch Dein/e Partner/in viel natürlicher und selbstverständlicher miteingebunden als wenn er/sie Dich zum Arztbesuch begleiten muss. Denn die Hebamme besucht nicht nur Dich, sondern Euch als Elternpaar.


Ich könnte noch viele weitere Vorteile aufzählen, wie z.B. die Tatsache, dass Du mit Deiner Hebamme beim Anlegen des Mutterpasses viel besser hinsichtlich der Datierung des ETs feilschen kannst, was vor allem dann interessant wird, sofern Du eine Hausgeburt planst.


Hebammen wissen, welch verheerende Folgen der Errechnete Geburtstermin für die Geburtspläne von werdenden Müttern sein kann, insbesondere in puncto Hausgeburt. Hausgeburtshebammen sind nämlich nur bis zum 14ten Tag nach ET versichert, eine Hausgeburt zu begleiten. Darüber hinaus haften sie selbst für alle möglichen Eventualitäten, die einen Schaden für Mutter und Kind nach sich ziehen.


Fazit: Anstatt zum Frauenarzt für die Schwangerschaftsvorsorge zu gehen, würde ich immer eine Hebamme vorziehen.

 
 
 

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