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Reicht ein Geburtsplan für eine selbstbestimmte Geburt im Krankenhaus aus?

Jane_Töllner

Ein Geburtsplan kann eine hilfreiche Unterstützung sein, wenn du eine selbstbestimmte Geburt im Krankenhaus anstrebst, aber er allein reicht oft nicht aus, um sicherzustellen, dass deine Wünsche vollständig respektiert und umgesetzt werden. Hier sind einige Aspekte, die du berücksichtigen solltest:



  1. Kommunikation mit dem Krankenhauspersonal


Ein Geburtsplan kann dir helfen, deine Wünsche und Vorstellungen klar zu formulieren, aber es ist wichtig, diesen auch vorher mit dem Geburtsteam zu besprechen. Manche Krankenhausteams sind sehr offen für individuelle Wünsche, während andere striktere Richtlinien haben, die von deinem Plan abweichen könnten. Es kann hilfreich sein, im Vorfeld Gespräche mit deiner Hebamme, deinem Arzt oder der Krankenhausleitung zu führen, um sicherzustellen, dass deine Wünsche soweit wie möglich in Einklang mit den Möglichkeiten der Klinik stehen.


  1. Flexibilität einplanen


Es ist wichtig, dass dein Geburtsplan flexibel bleibt. Geburten verlaufen oft unvorhersehbar, und auch bei der besten Vorbereitung kann es zu unerwarteten medizinischen Notwendigkeiten kommen. Ein selbstbestimmter Geburtsplan sollte Raum für Veränderungen lassen, falls medizinische Eingriffe notwendig werden.


  1. Wünsche und Grenzen definieren


Dein Geburtsplan sollte deine Wünsche bezüglich der Geburt klar angeben, z.B. hinsichtlich der Schmerzbewältigung (z.B. ohne oder mit Schmerzmitteln, Wassergeburt, etc.), der Positionen, die du während der Geburt einnehmen möchtest, und der Rolle, die dein Partner oder andere Begleitpersonen dabei spielen sollen. Auch Wünsche zur Nutzung von medizinischen Hilfsmitteln (z.B. kontinuierliche CTG-Messung, Kaiserschnitt, Episiotomie) und zur postnatalen Betreuung (z.B. sofortiges Bonding, Stillen) können in den Plan aufgenommen werden.


  1. Vertrauen in die Geburtsbegleiter


Um eine selbstbestimmte Geburt zu ermöglichen, ist es entscheidend, dass du dich gut aufgehoben und unterstützt fühlst. Das Vertrauen in die Hebammen und Ärzte sowie die klare Kommunikation mit ihnen spielt eine zentrale Rolle. Wenn du bereits im Vorfeld ein gutes Verhältnis zu deinem Betreuungsteam aufbaust, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass deine Wünsche auch während der Geburt respektiert werden.


  1. Zusätzliche Unterstützung


Wenn du das Gefühl hast, dass du nicht genug Unterstützung im Krankenhaus bekommst, könntest du überlegen, eine Doula oder eine zusätzliche Begleitperson zu engagieren. Doulas können emotionale Unterstützung bieten, dich bei der Entscheidungsfindung begleiten und dafür sorgen, dass deine Wünsche im Geburtsprozess beachtet werden.


  1. Realistische Erwartungen


Ein Geburtsplan ist kein verbindliches Dokument, sondern eine Liste von Wünschen und Vorstellungen. Manchmal können sich die Umstände während der Geburt ändern, und es ist wichtig, dass du darauf vorbereitet bist, Entscheidungen in Echtzeit zu treffen. Dabei hilft es, zu wissen, welche Optionen dir zur Verfügung stehen und welche alternativen Vorgehensweisen du in Betracht ziehen könntest, wenn sich die Situation ändert.




Fazit


Ein Geburtsplan ist ein nützliches Werkzeug, um deine Wünsche und Vorstellungen für die Geburt zu kommunizieren. Aber um eine selbstbestimmte Geburt zu gewährleisten, ist es wichtig, ihn mit den realen Bedingungen und Möglichkeiten des Krankenhauses abzugleichen und im Vorfeld eine gute Kommunikation mit deinem medizinischen Team aufzubauen. Flexibilität und Vertrauen in den Geburtsprozess und das Team sind ebenfalls ein Schlüssel, um eine möglichst selbstbestimmte und positive Geburtserfahrung zu ermöglichen. Letztendlich hängt alles am Vertrauen in dein Wissen und an der Kommunikation nach außen.

Aber all in all möchte ich dir keine allzu großen Hoffnungen machen. Im Krankenhaus wird ganz klar nach der Regel gespielt: Hat auch nur eine/r der Geburtshelfenden Angst in einer Situation, ist mit Interventionen zu rechnen. Manchmal einfach ohne Ankündigung oder Einverständniserklärung. Vorgeschoben wird hierbei immer die Erhaltung der Gesundheit von Mutter und Kind.

Im Geburtsbericht der Klinik werden dann definitiv Indikationen stehen, die teilweise an den Haaren herbeigezogen sind, aber die Maßnahmen der Zuständigen legitimieren.


Du kannst dir nur auf eine Art und Weise eine Geburt kreieren, die ganz dir gehört, ohne äußere Einwirkungen. Und zwar mit einer/m Geburtsbegleiter/in deiner Wahl und einem ausführlichen Briefing, was du willst und was nicht.


Wenn du nicht weißt, was du willst und was nicht, eigne dir Wissen an und konsumiere positive Geburtsberichte als Video und Text, um zu visionieren und zu manifestieren.


Tust du dich mit all dem schwer, wende dich unbedingt an mich! Wir arbeiten uns durch all deine Unsicherheiten und Fragen. Ich hole dich ab, wo du stehst und nehme dich mit in die unendliche Weite des Möglichen für Deine Geburt, damit du dich sicher und selbstbestimmt fühlst.

 
 
 

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